Landesjugendmannschaftsmeisterschaft-u14

Vom 09. bis 11.März 2018 fand die LJMM u14 auf der Wasserburg in Heldrungen statt.
Mit 22 Mannschaften war das Turnier gut besucht.

Für uns begann das Abenteuer der LJMM am Freitag um 14.00 Uhr mit der Abreise aus Barleben.
Schon zwei Tage vorher musste Malte wegen einer Grippeerkrankung absagen.
Gewarnt aus den Erfahrungen des letzten Jahres, wo David und Julian am Abreisetag erkrankten und ich die Meisterschaft absagen mußte, hatte ich vorsorglich Erik angemeldet, welcher dann auch für Malte an den Start ging. Am Donnerstag stand unsere Mannschaft mit David, Julian, Theo und Erik fest. Ja bis ich den Anruf von Julian bekam, das er am Freitag nicht mitfahren kann. Etwas enttäuscht kam ich dann zum Treffpunkt an der Mittellandhalle an. Dort warteten, neben David, Theo und Erik auch Julians Vater, der mir versicherte, so bald es Julian besser ginge, würde er ihn in Heldrungen vorbei bringen.
Mit dieser Hoffnung fuhren wir dann zur Wasserburg Heldrungen.

Dort angekommen bezogen wir unsere Zimmer und meldeten uns beim Turnierleiter an.
Nach den beziehen der Betten ging es um 17.00 Uhr zum Abendessen in den verwinkelten Speisesälen der Burg im Erdgeschoß..
Frisch gestärkt bereiteten wir uns für die 1.Runde um 18.00 Uhr vor. Unser Spiellokal befand sich im Nebengebäude der Burg dem Zeughaus.

Unser 1.Gegner war die 2.Mannschaft der Schachzwerge Magdeburg.
Da die Schachzwerge mit der stärkeren Mannschaft und wir nur zu dritt am Start waren, schien ein klares Ergebnis schon festzustehen.
Es sollte jedoch noch spannend werden. Nachdem Theo am 3.Brett verlor, konnte Erik seine Partie gewinnen! Und obwohl David am 1.Brett mit einer Leichtfigur weniger spielte, hatte er lange Zeit Angriff auf den gegnerichen Königsflügel. Erst nach 3,5 Stunden Spielzeit fand sein Gegner ins Spiel und konnte die Partie gewinnen.

1.Runde SV Freibauer Barleben 981 - Schachzwerge MD II 1240 1,0 - 3,0
1.Brett David Kappe 1130 - Carl Friedrich Dornheim 1406 0 - 1
2.Brett Julian Elstner 1027 - Sebastian Bartels 1162 - - +
3.Brett Theodor Nase 785 - Thaddeus Mirschel 1250 0 - 1
4.Brett Erik Mandel - - Willi Weber 1143 1 - 0

Danach ging es für alle ins Bett.
Am nächsten Morgen nach dem Frühstück traf dann, wie erhofft Julian ein.
Mit Julian verstärkt ging es gegen den Klostermannsfelder SC in die 2.Runde.
Nach einen schnellen und unnötigen Verlust von Erik am 4.Brett, verlor auch Theo seine Partie. Wenig später konnte Julian punkten. Wieder war es David der um den Ausgleich kämpfte, jedoch gegen den um 300 DWZ-Punkten stärkeren Gegner den Kürzeren zog.

2.Runde Klostermannsfelder SC 1066 - SV Freibauer Barleben 981 3,0 - 1,0
1.Brett Paul Stedtler 1411 - David Kappe 1130 1 - 0
2.Brett Tim Porzucek 758 - Julian Elstner 1027 0 - 1
3.Brett Fabian Günter Sell 1275 - Theodoe Nase 785 1 - 0
4.Brett Sebastian Sell 820 - Erik Mandel - 1 - 0

Nach der 2.Niederlage mußten wir erstmal im Tischtenniskeller, einem unterirdischen Kellergewölbe, Dampf ablassen und auf andere Gedanken kommen.

Die 3.Runde begann zwei Stunden nach den Mittagessen um 14.00 Uhr.
Diesmal wollten wir langsamer spielen und mit weniger eigenen Fehlern Punkte sammeln.
Julian gewann seine Partie am 2.Brett nach ca. 1 Stunde. Danach geriet Theo in ein Mattnetz, aus den er nicht mehr fliehen konnte.
Fast gleichzeitig besiegte Erik seinen Gegner und auch David gewann nach 81 Zügen.
Damit holten wir unseren 1. Mannschaftssieg mit 3 zu 1.

3.Runde SV Freibauer Barleben 981 - 1.SC Anhalt II 959 3,0 - 1,0
1.Brett David Kappe 1130 - Florian Schwerdtfeger 991 1 - 0
2.Brett Julian Elstner 1027 - Mikhail Kopvillem 1124 1 - 0
3.Brett Theodor Nase 785 - Milan Janosch Wendel 918 0 - 1
4.Brett Erik Mandel - - Luiz Diekow 803 1 - 0

Am nächsten Morgen begann um 9.00 Uhr die 4.Runde gegen USV Halle II.
Trotz meiner üblichen Ansprache langsam und vernünftig zu spielen, konnte diesmal keiner unserer Spieler gewinnen.
Es schlichen sich zu viele kleine Fehler ein, welche die Gegner ausnutzten und uns mit 4 zu 0 die größte Niederlage beibrachten.

4.Runde USV Halle II 1114 - SV Freibauer Barleben 981 4,0 - 0,0
1.Brett Wenzel Natebus 1121 - David Kappe 1130 1 - 0
2.Brett Carlo Patzschke 1165 - Julian Elstner 1027 1 - 0
3.Brett Marten Lischka 1099 - Theodoe Nase 785 1 - 0
4.Brett Johannes Knüpfer 1071 - Erik Mandel - 1 - 0

Im Anschluß werteten wir die Partien gemeinsam aus, um aus den Fehlern zu lernen.
Beim gemeinsamen Tischtennisspielen kamen wir schließlich wieder auf andere Gedanken.
Wir konnten wieder über die komischen Verrenkungen der Anderen und über uns selbst lachen. Nach dem Mittag spielten wir noch mit den anderen Kindern und wurden Zeuge einer "Ballrettungsaktion", als sich 2 Fussbälle in den Kronen der umliegenden Bäume verfingen und guter Rat teuer war.
Um 14.00 Uhr begann dann die letzte Runde. Unser Gegner war diesmal die 4.Mannschaft der Schachzwerge Magdeburg.
Eine lösbar Aufgabe möchte man meinen. Aber wie so oft im Schach, gibt es so manche Überraschungen. Als Erster mußte Julian dran glauben, denn trotz einer Mehrqualität, fand er sich plötzlich in ein scheinbar unabwendbares Matt wieder. Den korrekten Zug, nämlich ein Turmopfer, sah er nicht und wurde prompt matt gesetzt. Erik stellte sich besser an und gewann klar seine Partie. Am 1.Brett sah es zwischendurch nach einen Damenverlust von David aus. Seine Gegnerin sah das Abzugsschach nicht, was David rettete. Danach spielte er konzentrierter und gewann nach einigen weiteren Zügen. Bei Theo am 3.Brett war die Stellung lange ausgeglichen. Einen Augenblick später brach die gegnerische Dame in seine Stellung ein und setzte seinen König Matt. Somit stand es 2 zu 2 Remis.

5.Runde SV Freibauer Barleben 981 - Schachzwerge MD IV 865 2,0 - 2,0
1.Brett David Kappe 1130 - Florian Schwerdtfeger 1004 1 - 0
2.Brett Julian Elstner 1027 - Mikhail Kopvillem 956 0 - 1
3.Brett Theodor Nase 785 - Milan Janosch Wendel 757 0 - 1
4.Brett Erik Mandel - - Luiz Diekow 741 1 - 0

Mit 3 Mannschaftspunkten und 7 Brettpunkten belegten wir in der Abschlußtabelle den 18.Platz. Einen Platz besser, als unser Setzplatz.
Abschließend möchte ich den Cheforganisator Michael Dirk für das gut durchgeführte Turnier danken. Wir haben uns pudelwohl auf der Wasserburg gefühlt.
Dies sah die Sonne an diesen Wochenende ebenso und strahlte mit den vielen jungen Schachspielern, Trainer und Betreuer um die Wette.